Werter Gefährte,
dieser recht schlagartig veränderte gesellschaftliche Flair verleitet ein wenig zu solchen Momentaufnahmen aus der Matratzengruft,
nicht, wie du suggerierst oder interpretierst, aus einem fernen Turm.
Ich kann nüchtern festhalten, dass ich seit Jahren in dieser Endzeit dahindämmere mit vielen eisflammenden Scheußlichkeiten.
Bei meinem Hausbesuch in der Causa Ilka-Maria musste ich ja nächtlich in Mainz ausharren.
Da sprangen sie mit den Flaschen durch Bahnhof und Platz, gelangweilt wie trunken....
In meinen Augen ist das auch durchaus flächendeckend dergestalt erkennbar.
Viel mehr kenne ich vom gesellschaftlichen Leben absolut nicht.
Und das.... die wenigen Bilder..... wird doch eigentlich recht konkret ausgesprochen, darf ich leise grummeln.
Desgleichen gibt es keinen "einsamen Rufer in der Wüste", sondern mit dem Wahnsinn schilt das Geistlein tatsächlich mich.
Ich hätte mich vom niederdrückenden Wahnsinn noch nicht in den befreienden Wahnsinn gestürzt, auch wenn das den Tod mit sich bringen kann.
Dir ist gewiss das Goethe-Wort geläufig: "die Krankheit bewähret den Gesunden".
Aber in diesem letzten Gedonner von mir wirst du nichts Hochgeistiges finden......
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Hübscher Kommentar in einem bis dahin mir unbekannten Magazin:
https://kress.de/news/detail/beitrag/144775-die-welt-nach-corona-wie-wir-uns-wundern-werden-wenn-die-krise-vorbei-ist.htmlDas wär ja schön, wenn das alles so einträfe.
Die Raserei ins Nichts - mir ist das schon in Kindertagen augefallen.
Ein gewisses Schlachtfest von an die Wand starrenden Psychopathen und einiges mehr allerdings erst später.
Es sind die Tage von Agonie und sanfter Apokalypse und es wird sich zeigen, was dieses kleine Virus mit sich bringt.
Viele Grüße vom Nachtvögelchen
M.