Autor Thema: Es war einmal  (Gelesen 969 mal)

cyparis

Es war einmal
« am: Juni 06, 2014, 12:17:31 »
***






Ja, so gehts im realen Leben,
Unter sticht Ober am Spielertisch.
Das wird es bis zum letzten GAU geben.
Als matt entpuppt der Dürre sich,
So will ich auf die Claire das Glas heute heben.

Ill - sie will und alle wollen Golddublonen.
So hoch und billig lockt Verrat,
Kaum, daß der Pastor sich den Fuß vertrat:
"Ach, wärs besser, ihn doch zu verschonen?
Recht tat er nicht an dieser Dirne..."
Ich staun ob all der guten Christenpflicht.
O, nein, verachtet mir den Roten nicht!
Trau in Güllen nur Einem, den anderen nicht!








06.06.2014
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Es war einmal
« Antwort #1 am: Juni 06, 2014, 17:23:54 »
Hi, Cypi!

Nein - nein - nein! Erst so ein wunderbares Gedicht wie "1986"... und dann dieser lyrische Homunkulus hier! Tut mir leid, liebe Cypi, aber ich bringe solche Extreme einfach nicht unter einen Hut! Eine lyrische Perle wie "1986" und gleich darauf ein so verunglücktes, wirres Werk wie dies hier. Ich begreife das nicht. Weder wie so eine Diskrepanz möglich ist, noch worum es hier geht oder worauf du damit hinauswillst. Zu vieles bleibt unerklärt und baut auf irgendeinem Insiderwissen auf, als dass es noch nachvollziehbar wäre.

Der Takt ist schräg, der Text voll unlyrischer Ausdrücke und missverständlicher Betonungsmöglichkeiten der Zeilenauftakte, es gibt sehr unterschiedliche Heberzahlen und sogar Metrikbrüche.

Das Akrostichon macht es nicht besser: Was hat Judas, also ein Verräter, mit Unter und Ober zu tun, mit GAU (Häh?), mit einem völlig mir unbekannten "Dürren" (Tod?) und einer ebenso unbekannten "Claire"?
Was soll das Wort eingangs der 2. Str., dieses seltsame "Ill"? Die Geschichte mit Pastor und Dirne bleibt nebulös, nur Andeutungen ohne Sinn für jene, die nicht wissen, was gemeint sein könnte. Soll der "Rote" der Teufel sein? Ist "Güllen" ein Ort oder nur die Mehrzahl von Kuhscheiße?

Kurz - dieses Gedicht hat mich ebenso sprachlos zurückgelassen wie "1986", allerdings bedauerlicherweise aus nachgerade konträren Gründen! Zu groß die Kluft! Es tut mir leid, das alles so sagen zu müssen, aber du weißt, ich will immer ehrlich sein. :-[

Verwirrte Grüße, eKy
« Letzte Änderung: Juni 06, 2014, 17:29:23 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Es war einmal
« Antwort #2 am: Juni 07, 2014, 09:53:34 »
Lieber Erich,


das war auch nicht für die Wiese geschrieben,
sondern für eine "Dichterin" in dotcom.
Sobald Du dies hier gelesen hast, entferne ich es wieder.
Denn Du hast nur allzu recht! ;)


LG
Cypa
Der Schönheit treu ergeben
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Erich Kykal

Re:Es war einmal
« Antwort #3 am: Juni 07, 2014, 12:11:55 »
Hi, Cypi!

Gelesen.

Nur eine Frage noch - wenn es an eine bestimmte Person gerichtet ist, wobei klar sein muss, dass nur sie und das direkte Umfeld vielleicht noch wissen können, worum genau es geht...warum stellst du es dann ohne jede nähere Erläuterung zum Inhalt HIER ein? Hier KANN man sich dabei nicht auskennen ohne die Hintergrundgeschichte, oder?  ???

Tut mir leid, falls ich oben zu schroff war... :-[

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Es war einmal
« Antwort #4 am: Juni 07, 2014, 13:01:22 »
Nein, lieber Erich, Du warst nicht zu schroff.
Und ich dachte, so eine kleine Brennessel kann auf der Wiese nicht viel Unheil anrichten. ;)

Es geht um eine Judasin, die Du auch kennst.

Aber ich löschs gerne, bzw. reiße die Nessel mit Stumpf und Stiel aus. ;D


Lieben Gruß!
Cypa
Der Schönheit treu ergeben
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