Autor Thema: Zum 40-Jährigen  (Gelesen 1063 mal)

a.c.larin

Zum 40-Jährigen
« am: September 18, 2016, 22:04:34 »
Wir haben zusammen die Schulbank gedrückt
vor vierzig unglaublichen Jahren!
Seitdem ist uns manches misslungen, geglückt-
und mehr noch passiert, widerfahren.

Wir haben gemeinsam gelacht und geweint,
gefordert, gehofft und gerungen-
zuweilen zerstritten, doch oft auch vereint
Gewünschtes erstrebt und errungen!

Wir haben mitsammen gelitten, gelebt,
sind merklich gereift an den Wirren.
Was immer verletzt hat: Seid klug – und vergebt!
Wir konnten doch alle nur irren!

Was immer noch sein mag, erfülle mit Dank,
die Wege in Freundschaft zu lenken!
Denn immer noch leben wir – hoffentlich lang!-
um Liebe tagtäglich zu schenken.
« Letzte Änderung: September 20, 2016, 20:06:23 von a.c.larin »

Erich Kykal

Re: Zum 40-Jährigen
« Antwort #1 am: September 19, 2016, 00:59:37 »
Hi larin!

Eine wunderbare Erinnerung, ein wunderbarer Aufruf!

Je länger wir leben, desto rascher scheint die Zeit zu eilen ...

S2Z3 - Das betonungsmäßig hier schwierige "manchmal", das gerne auf der ersten Silbe betont sein will, sowie das sprachmelodisch problematische "manchmal arg" würde ich ersetzen: "zuweilen zerstritten, doch ..."

Sehr gern gelesen!  :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Knacki

Re: Zum 40-Jährigen
« Antwort #2 am: September 19, 2016, 07:49:59 »
Hallo Larin

mir gefallen deine Jubiläumszeilen ganz toll, schade nur dass ich
sie nimmer klauen kann. Ich hätte sie schon vor fünfzehn Jahren
gebraucht.

Trotzdem, liebe Grüße
vom Michael
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also .....

a.c.larin

Re: Zum 40-Jährigen
« Antwort #3 am: September 20, 2016, 20:06:07 »
Danke, lieber Erich, für dein "zuweilen"!
 ( das "manchmal" hat sich in meinen Hals auch geknödelt, mir fiel aber leider nix Besseres ein.  :-\)

Das letzte Klassentreffen  hat mich unheimlich aufgekratzt.
Wenn man da so hört, was die eine oder andere von uns schon so zu "verdauen" hatte....
Die Organsiatorin des Treffens sitzt schon seit 35 Jahren im Rollstuhl, seit gut 15 Jahren mit Beatmungsgerät.
Dieses mal konnte sie kaum sprechen. (Wetterumschwung und so...)

Da kommt keine Prahlerei auf. (- wie das ja manchmal bei solchen Treffen üblich ist.)
Und genau darum war es so kostbar.

Lieber Knacki,
die Zeit vergeht im Sauseschritt - niemand weiß, wohin die versickert....
Aber es berührt , zu sehen, wie vielfältig die Wege sind, die wir gehen, um letztlich doch wieder alle an denselben Punkt zu gelangen.
Spätestens dann könnte man vielleicht begreifen, dass all die Streitereien und Kämpfe sinnlos sind, absolut sinnlos.

Memento mori -
carpe diem!

lg, larin