Ein Tor ins Nichts, so scheint es, wie von nichts gehalten,
gestützt und fortgesetzt, als wäre sein Bestehen
in einer andern Welt, die wir von hier nicht sehen,
erklärlich nur in dort sich wandelnden Gestalten:
Ein Tor in alles also, was wir dort ersehnen -
zum Ufer eines Sees genauso wie zur Quelle
des Lebens und des Sinns, den wir an solcher Stelle
begreifen wollen und unsäglich wichtig wähnen.
Was also wird uns Wahrheit, wenn wir dorthin streben,
was ist uns Wirklichkeit und wohin mag sie führen?
Ich schreite durch das Tor und kann es beinah spüren:
Aus meinen Schritten wächst ein unbekanntes Leben.
Erklärung: Das Gedicht entstand zum Bild einer in einer hohen, verwilderten Wiese einsam mitten auf einem Pfad stehenden gerahmten Lattentür, ohne Zaun links und rechts, der ihr einen Sinn verliehen hätte. Sie soll wohl nur die Grenze eines Seegrundstücks markieren ...