Schimmernd fällt die Morgensonne
durch das Prismenglas des Taus.
Spinnen weben Glitzernetze
über Nacht ums ganze Haus.
Leise taumelt Buntgefärbtes
seinen stummen Tanz durchs Licht,
und das Auge trinkt die Sonne,
welche sich an Gräsern bricht.
Klare Nächte, kühle Morgen,
Dahlie wird der Kälte Raub.
Trunken wie ein später Falter
sinkt dein Fuß ins feuchte Laub.
Sehnsucht geht nun auf die Reise,
folgt der Sonne, die verglüht.
Herbstwind pfeift verspielte Weise,
summt im Ofenloch sein Lied.
Ist’s ein Mahnen, bringt er Kunde?
Blätter treibt er vor sich her:
In die kühle Morgenstunde
mischt sich Ahnung, trüb und schwer.