Für mich ist das Gedicht makellos und ich muss gestehen, dass ich von dir kein Gereimtes kenne? Hm!
Kompliment, wirklich sehr schön! Hier habe ich keine kritischen Gedanken.
Etwas Rilke in der letzten Strophe, etwas Zweig in der zweiten Strophe und etwas Domin in der ersten Strophe. Jedenfalls was Klang betrifft, was es in mir hervorruft.
Eine Kritik an die inflationäre Versprachhabung.

Ganz wundervoll finde ich diese zwei eingeschobenen Verse, die man eventuell als Paranthese zeigen könnte:
(kann ich ein Wort soweit verrücken
das einzige, das mich noch hört)Mein Lieblingsgedicht von dir ist das:
http://www.poetry.de/showthread.php?t=83050Das verdient überall gezeigt zu werden.
Nur etwas damit gespielt,
kein Vorschlag!Zu viele Worte sind verbraucht,
ihr Dorniges geglättet,
ihr Schrundiges gefettet
und in den Honigtopf getaucht.
Nur manchmal, in ganz kleinen Stücken,
(kann ich ein Wort soweit verrücken
das einzige, das mich noch hört),
dass es dem Sinn den Rücken kehrt.
Nun kann es frei von allen Zwängen
sich an ein Unsagbares hängen
und treibt in bildlosen Gezeiten,
die seinen Klang zum Schrei ausweiten,
(mir wieder zu.)
vlg
EV