Es geht ein Laut durch die betauten Zweige,
zu künden - wie vom Ende einer Nacht -
von Winters Abgesang, aus dessen Neige
unendlich weich und wie ein zartes Hauchen
er den Belauscher innig sehnen macht
nach jener Wärme, die wir so sehr brauchen.
Es weht ein Lied leis über leere Lande
in jedes Ohr, das in die kühle Melodie
sich schmiegt, dem nüchternen Verstande
zum Trotze immer singend von den Tagen,
die zärtlich schon von fern ihm winken, wie
das warme Licht, das sie ins Leben tragen.
Es fällt ein Ahnen in die stummen Teiche -
noch regt sich nichts, und dennoch, wie erklingt
ein weiches Flüstern aus dem starren Reiche
so hoffnungshell dem horchenden Beschauer:
Es ist ein ewig Kommendes - und singt
ihm alles Frieren fort und alle kalte Trauer.