Ein wilder Knab die Rosi traf,
entriss sie dem Dornröschenschlaf,
brach sie und warf sie fort danach.
Der Traum ist aus. Sie ist hellwach.
Nachdem das Unglück ihr geschah,
liegt sie noch lange reglos da.
Still weint sie alle Kissen nass,
fühlt Schmerz und Scham im Übermaß.
Steht schließlich auf aus ihrem Bett,
spuckt Gift und Galle ins Klosett,
wischt sich das Sperma von der Brust,
die blau ist von des Knaben Lust.
Mit einem ehernen Gesicht
tritt sie hinaus ins Sonnenlicht,
und eine Rose schmückt ihr Haar
vom Strauß, der einst ihr Brautstrauß war.