Autor Thema: MorgenGrauen  (Gelesen 1277 mal)

cyparis

MorgenGrauen
« am: Mai 08, 2011, 11:54:26 »

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Noch ruht der Nebel in den Wäldern,
noch steigt er nicht aus Wiesen auf,
noch schläft er lautlos in den Feldern,
Schon bald beginnt der Sonne Lauf.

Natur bleibt stumm im Morgengrauen.
Kein Vogel in des Himmels Blauen.
Kein Insekt wird sich hier tummeln.
Ende ward den Bienen, Hummeln.

An des Baches leiser Schwelle,
flötet keine Hirondelle.
Die perlmutterne Libelle
häutet sich nicht mehr.

Grau und trüb und leer die Welt.
Nur Nebel noch, der Grauen hält.
Wie ist das Herz mir schwer.
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:MorgenGrauen
« Antwort #1 am: Mai 12, 2011, 13:38:17 »
Hi, Anne!

Sehr schön, gut strukturiert, sprachlich ohne Fehl. Ein paar Kleinigkeiten...
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Noch ruht der Nebel in den Wäldern,
noch steigt er nicht aus Wiesen auf,
noch schläft er lautlos in den Feldern,
doch bald beginnt der Sonne Lauf.

Natur bleibt stumm im Morgengrauen.
Kein Vogel in des Himmels Blauen.
Kein Käfer wird sich hier mehr tummeln. "INsekt" müsste sprachmelodisch auf der 1. Solbe betont werden, um im Rhythmus zu bleiben, daher besser so.
Ende ward den Bienen, Hummeln.

An des Baches leiser Schwelle, Weil hier Zeilenlänge und Sprechrhythmus vom bisherigen Text abweichen, würde ich den Rest zusammen stehen lassen.
flötet keine Hirondelle.
Die perlmuttene Libelle
häutet sich nicht mehr.
Grau und trüb und leer die Welt.
Nur Nebel noch, der Grauen hält.
Wie ist das Herz mir schwer.


Sehr gern gelesen!

LG, eKy
« Letzte Änderung: Mai 12, 2011, 13:40:12 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:MorgenGrauen
« Antwort #2 am: Mai 14, 2011, 09:38:14 »
Lieber Erich Kykal -


wenn ich Dich nicht hätte!
Ich übernehme beglückt Deine Anregungen.

Ganz lieben gruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
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copyright auf alle Texte