Der Abend fährt nicht ungestüm
ins Licht der bunten Tagesstunden.
Er scheint Gebüsche und Geblüm'
mit zarter Rücksicht zu umrunden.
Erst nimmt er Blau dem Firmament,
lässt Rot sich in die Ränder mischen,
beginnt mit feinem Instrument
Konturen langsam zu verwischen.
Dann greift er malend in den See,
legt Blattgold auf die stillen Flächen.
Der Birke schafft er Rindenschnee,
sie leuchtet auf im Dunkelbrechen.
Bald ist die Arbeit dann getan,
die Schwester Nacht ergreift das Steuer.
Im Röhricht nickt der müde Schwan
ins Reich der Träumeabenteuer.