Autor Thema: Nachtrag.  (Gelesen 1196 mal)

Guenter Mehlhorn

Nachtrag.
« am: Dezember 02, 2011, 19:13:29 »
FLUCHT.                         

Graue Fetzen hetzen,
über blattlose Äste ihre Gäste,
die an ihnen pappen,
wie alte Scheuerlappen.

Darüber wringt Petrus den Himmel aus.
Die Sonne schneidet ein Stückchen heraus
um silbergoldene Spitzen
auf platzende Tropfen zu spritzen.

Der Himmel ist blaugrau angetuscht,
aus dem die nächste Wolke huscht.
Sie fliehen, in panischer Angst, im November,
vor dem Winter und vor dem Dezember.
Reich ist, wer Zeit zum Vertrödeln hat.Mein 2. bis 22. Buch MENSCH MEIER könnt ihr kostenlos, auch als e-books, über meine eigene Homepage (siehe mein PROFIL) laden.Auf youtube 5 Videos unter: guentermehlhorn.
(GRAF von und zu KOKS von der GASANSTALT-BERLIN-BRANDENBURG-SACHSEN-POMMERN-SPITZBERGEN)

Seeräuber-Jenny

Re:Nachtrag.
« Antwort #1 am: Dezember 03, 2011, 13:47:57 »
Ein wunderbares Gedicht! Bin hin und weg! Oder wie soll ich es sonst ausdrücken? Mir fällt kein Superlativ für dieses ambitionierte Gedicht ein.

Günter Mehlhorn in den Fußstapfen des großen Joachim Ringelnatz!

Lieben Gruß
Jenny
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

cyparis

Re:Nachtrag.
« Antwort #2 am: Dezember 03, 2011, 15:03:30 »
sie flieht, sie flieht, lieber Günter -


aber garantiert nicht vor diesem schönen Gedicht!!!


Liebe und hoffentlich bald wolkenlose Grüße

von
cyparis! :-*
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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