Autor Thema: Verse, ohne Scham gerüttelt, zu Epigrammen Rahm geschüttelt  (Gelesen 1493 mal)

Friedhelm

Vertrauen

Willst du, o Mensch, Vertrauen schenken,
muss Vorsicht auch dein Schauen tränken,
dass nicht, wenn du der Schänke traust,
geschockt du an der Tränke schaust.

Zeit zur Muße

Statt ständig ohne Sinn zu hetzen,
lohnt, sich zur Muße hinzusetzen,
beim Schenken auch gescheit zu denken,
und sich und andern Zeit zu schenken.

In Ruhe träumen

Der Mensch kann erst in Ruhe träumen,
wenn sie ihn in die Truhe räumen.
Ich hab in allen Räumen Truhen
und kann in meinen Träumen ruhen.

An einen Schwätzer

Menschen, die uns leer verschwätzen,
können einen schwer verletzen.
O Schwätzer, da nur Quark du sagst,
gewiss auch noch im Sarg du quakst.

Foren

Gar mancher Nutzer findet Foren toll,
bis er bemerkt, sie sind von Toren voll.
Wär nicht die Welt schon voller Toren,
dann wären sicher toller Foren.

Spötter

Es zeigt erst mancher Spötter Geist,
wenn ihn der Geist der Götter speist.
Doch ist gewiss: Den Spott vergottet,
wenn so ein Spötter Gott verspottet!


« Letzte Änderung: November 27, 2012, 12:38:24 von Friedhelm »

cyparis

Re:Verse, ohne Scham gerüttelt, zu Epigrammen Rahm geschüttelt
« Antwort #1 am: November 24, 2012, 19:01:53 »
heute leider nicht mehr, ich muß Nachtwache halten.
Aber morgen, wenn ich abgelöst bin...!

Gute Nacht, lieber Friedhelm!
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Ingo Baumgartner

Re:Verse, ohne Scham gerüttelt, zu Epigrammen Rahm geschüttelt
« Antwort #2 am: November 27, 2012, 07:56:47 »
Ich bin immer wieder beeindruckt von Schüttlern wie dir. Ich könnte Tage lang brüten, es würde mir nichts einfallen. LG Ingo