Gleich einem dunkelblauen Grat:
Der Horizont, von rotem Brand gesäumt.
Dem Himmel scheint es wie Verrat,
weil er noch von der Sonne träumt,
die sich ihm nach und nach entzieht.
Und wie ein Reh, das in die Wälder flieht,
verbirgt sie ihren goldnen Glanz.
Der Himmel schweigt. Er ist fast ganz
in dunklen Samt gehüllt.
Doch Hoffnung keimt, die sich erfüllt,
als hell ein Stern mit Silberkranz
des Himmels Sehnsucht stillt.