Wo kann ein Text nur einfach Text sein,
kein rumgefeile drum herum,
wo lässt man ihn ganz einfach "ich" sein
wo schweigt Kritik, ganz leis und stumm,
wo lässt man ihn in seiner Würde,
zerreisst ihn nicht,
hält sich zurück,
lässt diesen Text sich frei entfalten,
aus seiner spröden Haut heraus
ganz weit verstreut in alle Winde,
ganz weit in alle Welt hinaus
Und dann mein Text geh auf die Reise,
erreiche wen mein Herz begehrt,
auch wen ich hasse sollst du leiten,
in eine Welt jenseits von Zwang,
worin allein des Dichters Worte
verhallen leis,
ganz leis im Klang