Autor Thema: Geschütteltes Herbstgedicht  (Gelesen 1101 mal)

Fridolin

Geschütteltes Herbstgedicht
« am: September 02, 2013, 19:02:42 »
Jetzt kommt der Herbst, der golden heißt,
ich spüre diesen holden Geist,
wenn Reben prunken, trächtig.
Der Winzer durch die Gasse fährt,
und bald der Most im Fasse gärt,
vom Feuer trunken, prächtig.

Die Scheuern füllt der Garben Flut,
der Wald entflammt in Farbenglut,
ein Falter noch versunken trinkt.
Sein Weibchen, in den Lüften heiß,
wiegt sich in schlanken Hüften leis,
bis es zu Boden trunken sinkt.

Was Bacchus uns zum Leben reicht:
Wie macht‘s der Saft der Reben leicht,
so köstlich und so wunderrein.
Der Meister in der Kelter waltet,
und wenn nun bald die Welt erkaltet,
wie mundet dann ein runder Wein!

cyparis

Re:Geschütteltes Herbstgedicht
« Antwort #1 am: September 02, 2013, 19:25:35 »
Lieber Fridolin -

köstlich!

und
wer von diesem Gesang nicht trunken wird, der lasse sich begraben!

Prosite
wünscht
Cyparis! :)
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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