Fensterblick

[Ingo Baumgartner]

Ein Nachmittag im Krankenhaus,
ich schau zum Fenster so hinaus
und sehe blauen Himmel, Rücken
von grünen Kuppen. Sie beglücken.
Doch schau ich einmal nicht hinaus
beim Fenster von dem Krankenhaus,
dann ist kein Himmel gegenwärtig.
Ich finde das sehr eigenärtig.

[Erich Kykal]

Hi, Ingo!

Galgenhumor? Ich hoffe nicht! Sollten LyrIch und Autor in punkto Krankenhausaufenthalt allerdings tatsächlich konform gehen: Baldigste Besserung!

LG, eKy

[Ingo Baumgartner]

Gott sei Dank, momentan nicht. Aber, ich bin gerade dabei, einige meiner früher gesammelten "schregn onsichtn" in Gedichtform zu bringen. LG Ingo
Original:

onsichtn

wonst in an kronknhaus
beim fenster aussi schaust
siagst fo da weitn an berg
wonst oba net beim fenster
aussi schaust
siagst a nochtkastl
des mocht mi studiarat

[Erich Kykal]

Hi, Ingo!

Aha, waren die neu bearbeiteten "Originale", die ich eben kommentierte, doch von dir. Da dort nicht darauf hingewiesen wird, dass der Autor derselbe ist, wusste ich es nicht mit Sicherheit.

Leider habe und finde ich keinen Bezug zu Dialektlyrik - mir sagt sie schlicht nichts, erreicht keinerlei tiefere Emotionen. Ich empfinde sie sogar als eher lächerlich, verglichen mit hochdeutscher Sprachkunst. Das ist allerdings ein rein subjektives Wertempfinden meinerseits, kein Werturteil mit Anspruch auf Objektivität!
Hab eben scheint's einfach nicht das Ohr oder die Einstellung dafür. Tut mir leid!

LG, eKy

[Ingo Baumgartner]

Es war dies auch mein einziger diesbezüglicher Versuch (den ich nicht wiederholen werde).

[Erich Kykal]

Hoffentlich jetzt nicht wegen mir und meinem losen Mundwerk ...

[cyparis]

"eigenärtig" ist genial!