Autor Thema: An einen selbsternannten Göttlichen  (Gelesen 1032 mal)

cyparis

An einen selbsternannten Göttlichen
« am: Februar 24, 2014, 19:24:55 »
Es vergehen Jahre, Wind
und Stürme...
Im Herzen bleib ich Hexer, Kind,
misch alraunig geschwind
im Topf Gewürme ...


Noch möcht ich mit des Windes Brausen
alles, alles überfliegen.
Mich tragen nicht mehr alte Hausen,
mich wird Sonmanto bald besiegen
und Blau besiegt das schwarze Grausen.

Daß Du's begreifst,
da Du nie an Dir selbst einst reifst:
Einst kam es bleich, das Engelsgift.
In einer Schale flachem Rund
zu Deinem überoffnen Mund.


Es hat schon längst Dich überholt
und überholt sind Deine Klagen.
Wie farbig hast Du Dich verkohlt!
Ein Drache fraß Dir Deine Sagen.


Es bleibt das Ende. Unerbittlich blau.
Da hilft kein Flügelschlagen.
Du bist zu vag. Zu ungenau.
Ich seh Dich auf dem fahlen Schragen.






ad hoc
19,oo h
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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Daisy

Re:An einen selbsternannten Göttlichen
« Antwort #1 am: Februar 27, 2014, 18:20:14 »
Liebe Cyparis,

mir bleiben zwar die Hintergründe verborgen, aber dein Gedicht liest sich wie ein fantastisches Märchen und das gefällt mir sehr!

Es hat eine ungemein magische Wirkung, die der hochwertigen Wortwahl und Form entspringt, ganz wunderbar!

Bin sehr beeindruckt!

Lieben Gruß von
Daisy

cyparis

Re:An einen selbsternannten Göttlichen
« Antwort #2 am: M?RZ 21, 2014, 16:21:32 »
Hallo, Daisy -

es geht um ein Mitglied in einem anderen Forum, das sich göttlich nennt und den gesamten Rext der Menschheit als Würmer. ;D
Es ist auch für die Natur und alles Wachstum zuständig.

Freut mich, daß Dir der Text gefällt!

Ganz lieben Gruß
von
Cyparis
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