Hi, Gum!
Ein schönes Gedicht. Das Beschwören der Unsterblichkeit durch die Loslösung vom Physischen, Starren, versinnbildlicht durch die Verflüssigung des starren Wachses durch die Hitze der Flamme. Diese steht für das Fühlen, das die Verkrustung wandelt. Die Metamorphose zum reinem Vergeistigten durch den Katalysator intensiven Lebens und ERlebens konterkariert offenbar die fernöstliche, sprich buddhistische These, durch Introspektive und Meditation in solch einen Zustand zu gelangen. Klingt logisch: Das Erleben erst, die Flamme des Lebens, schult den Geist zu Weisheit und Einsicht. Dieser Gang erscheint in der "theoretischen Trockenübung" der buddhistischen Kontemplation eher schwierig zu vollziehen.
Oder du meinst was ganz anderes, und ich liege hier ganz daneben...

Peanuts:
S1Z2 - Komma am Zeilenende.
S2Z2 - Da fehlt ein Wörtchen: "in"
S2Z3 - "sodass" zusammen?
S3Z3 - Komma am Zeilenende.
Zwei stilistische Details:
S1Z4 - Das "Hissen" einer Flamme im Sinne von Anfachen usw. funzt für mich als Bild nicht so gut. Das Wort scheint mir eher dem Reim geschuldet, wirkt etwas bemüht.
S2Z4 - Die Inversion ist nicht so schön, besonders, da zuvor ein normal gestelltes Verb steht.
Gern gelesen!
LG, eKy