Autor Thema: Ach Winter  (Gelesen 1363 mal)

horstgrosse2

Ach Winter
« am: Dezember 22, 2014, 12:13:54 »
Ach Winter



 Ach Winter du, ich mag dich nicht,
 ich mag es nicht dein kaltes Licht.
 Nichts wächst, kein Grün, kein Gelb, kein Rot.
 als sei des Himmels Freuden tot.


 Natur im Raureif tief gefroren,
 hier wird kein Frühlingslied geboren.
 Nur schwere schneebedeckte Zweige.
 Die Zeit sie schläft im weißen Kleide.


 Nun gut, der Winter will bestehen,
 auch wenn wir nichts vom Grünen sehen.
 Doch Hoffnung nährt die Pflanzenliebe,
 sie schlafen nur die neuen Triebe.


 Natürlich, Schlittenfahrt und Skier
 sind oft beliebt im Schneerevier.
 Und manche laute Schneeballschlacht,
 hat Frohsinn hier und da gebracht.


 Doch Winter du, ich mag dich nicht,
 zu kalt dein Blick und dein Gesicht.
 in Nächten Nebel reifend zieht,
 das Taglicht stumpf dem Schleier flieht.


 Zu monoton, dein kaltes Weiß,
 es ist zu leise, Schnee und Eis.
 Noch hast du Kraft, wirst nicht gleich gehn,
 doch ich, ich kann schon Blumen sehn.
 ...
 ..
 .
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Curd Belesos

Re:Ach Winter
« Antwort #1 am: Dezember 23, 2014, 14:06:13 »
moin moin horstgrosse2,

tröstlich, tröstlich, dein Schlussvers  doch ich, ich kann schon Blumen sehn.

Doch in V1/S4 entweder "sein" oder "Freude" oder  ???

Die Bilder, die beim Lesen deines Gedichtes entstehen, gefallen mir.

Gruß aus dem verregneten Norden

CB
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

cyparis

Re:Ach Winter
« Antwort #2 am: Januar 19, 2015, 10:37:13 »
Lieber horstgrosse2 -


ich schließe mich Curd an.
(Leider bin ich jetzt erst auf Dein schönes Gedicht gestoßen!).
Ein paar kleine Schnitzer ließen sich noch glätten - neben dem von Curd erwähnten.

Der vergangene Monat hat uns dem Frühling ein Stückchen nähergerückt.
Allenthalben ahne auch ich schon das Nahen des heißgeliebten Frühlings.

Ganz herzlichen Gruß
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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