Lieber Erich,
ich danke dir für deine intensive Befassung mit meinem Werk.
"Die Terzette sprechen von einem Aufbruch ins Neue - ein Übergang, ein Sterben - oder nur ein neuer Lebensabschnitt? Der "letzte kühne Schnitt" könnte ein Suizid sein oder eine Abnabelung." Inhaltlich hast du ihm gut nachgespürt. Manche lesen, je nach Leser und Gemütslage in der Tat einen Tod heraus, was ich nicht beabsichtigt hatte und interpretieren die bunten Kleider als die des Herbstes. Hätte ich es so gemeint, hätte ich es unter "Finsteres" gestellt.

. Dennoch überlasse ich es jedem Leser, was er sich aus einem Werk mitnimmt.
In der Tat aber steckt ja in jedem neuen Weg ein Abschnitt, ein Ende des Vorherigen, was nicht leicht fällt, besonders im Alter nicht. Dennoch verspricht dieser Weg auch neue Farben, wenn man ihn freiwillig geht und nicht ins Altenheim abgeschoben wird.

Inspiriert war dieses Werk hier von meinen Gedanken, noch einmal umzuziehen, damit meiner Nomadenseele noch einmal nachzugeben und doch auch wirtschaftlich vorteilhaften und familiären Bedürfnissen zu folgen. Insofern kommst du mit der Abnabelung schon hin.
Von einem Haus auf eine Wohnung umzusteigen, wenn man das Haus auch liebt, ist nicht leicht. dennoch habe ich schon eine Idee( neue Farben),mir ein Schrebergärtchen zu mieten.

.Die Aussicht, meinen Enkel jeden Tag zu sehen, tut ihr Übriges.
Deine formalen Tipps überdenke ich gerne. Der Weg ist wichtig und tragend, darum soll er drei Mal bleiben.
Umfängt ist besser als fängt, ursprünglich hatte ich umhüllt.
Das weisen ist mir schon wichtig, obwohl wissen etwas poetischer wäre...
Ich habe es nun ein wenig abgeändert...
Danke dir und lG von Ageta