Es streicht ein Wehen her von fernen Graten
beinahe ungewiss in Richtung Morgen,
muss Kräfte noch von einem Dunkel borgen
aus schweren Schatten und verschwiegnen Taten.
Nicht lange mehr wird deren Stunde dauern -
ein Leuchten zeichnet ferne Horizonte
bereits ins Hoffen auf ein Morgenrot,
und schon verblasste Sternenfunken kauern
am Rand der Nacht, die sie nicht halten konnte,
und sinken unbeweint in ihren Tod.
Es streicht ein Wehen her von fernen Graten
und kündet seiden von Beginn und Ende,
von Übergang, der seine kühlen Hände
auf alle legt, die um Erlösung baten.
Nicht lange mehr wird deren Stunde dauern,
sie sinken hin, und ihre stumme Bürde
ermächtigt sie, sich größer zu entfalten.
Und mögen dort auch Dunkelheiten lauern -
die Seelen übereignen sich in Würde
den Hoffnungen, die sie geborgen halten.