Autor Thema: Lebewohl, Cyparis - ein Nachruf auf Annelies  (Gelesen 762 mal)

Erich Kykal

Lebewohl, Cyparis - ein Nachruf auf Annelies
« am: Oktober 27, 2018, 17:47:26 »
So oft geschlagen von Geschickes Ruten,
doch immer auferstanden aus der Pein,
um dich in schönen Worten zu verbluten,
erschienst du mir in deinem stillen Sein.

Du machtest dich vor anderen nicht klein,
als wärmten dich geheimnisvolle Gluten,
und deine Verse waren groß und rein,
als glaubtest du, wo andere vermuten,

an eine Größe, die das Schöne adelt,
an eine Wahrheit, die sich nicht verspricht,
doch auch den ewig Strauchelnden nie tadelt.

Kein hehres Schicksal, das den Büßer nötigt,
kein göttliches, jedoch ein wahres Licht,
darin ein gutes Leben sich bestätigt.
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Seeräuber-Jenny

Re: Lebewohl, Cyparis - ein Nachruf auf Annelies
« Antwort #1 am: Oktober 28, 2018, 12:27:18 »
Ja so ist es.

Betroffen und traurig,
Seeräuber-Jenny
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz