Hi Gum!
So kann man es natürlich auch sehen, wenn man zu feig zum Suizid ist. Ich habe andere Erfahrungen gemacht und sehe es so: Wer tot ist, kann nichts mehr dazulernen, sich nicht mehr ändern, nicht mehr innerlich wachsen. Es ist der Ausweg der Schwachen, mal abgesehen von Schwerstkranken, die einen unentrinnbaren Leidensweg abkürzen wollen. Das kann ich nachvollziehen.
Aber junge Menschen, die blind für die Möglichkeiten des Lebens alles wegwerfen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass sich alles ändern kann - das ist Dummheit und Schwäche! Ich war - so mit 15, 16, 17 - selbst mitunter knapp davor: Wie man als junger, unreifer Mensch eben so denkt: "Wenn ich tot bin, wird es ihnen leid tun!" Sich zu töten, nur um anderen ihre Fehler zu zeigen oder sich so über ein hoffentlich schlechtes Gewissen an ihnen zu rächen - das zeigt, wie klein man innerlich werden kann, wenn man in so einer Lage ist, als wie wertlos man sich selbst befindet.
Zum Glück, muss ich sagen, war ich damals letztlich zu feige, und ein anderer Teil in mir wollte noch so viel (er)leben! Ich änderte mich seither ständig, erweiterte mich, lernte so viel dazu und durfte soviel auch Schönes erleben! Heute kann ich sagen: wie gut, dass ich damals nicht mutiger war!
LG, eKy