Autor Thema: Nach der Tat  (Gelesen 603 mal)

gummibaum

Nach der Tat
« am: Mai 25, 2019, 11:32:05 »
Es nistet Schuld in deiner Seele.
Die Ruhe wohnt darin nicht mehr.
Aus wirrem Geist und enger Kehle
klingt dein Versuch zu lachen leer.

Tags fliehst du nunmehr dein Gewissen,
indem du stur nach vorne schaust.
Es packt dich nachts in feuchten Kissen,
da dir vor deinen Träumen graust…

Erich Kykal

Re: Nach der Tat
« Antwort #1 am: Mai 25, 2019, 12:46:29 »
Hi Gum!

Das kenne ich gut von mir selbst - ich schrieb schon gar manches Gedicht darüber!

Keiner ist NUR gut oder NUR schlecht - aber sieh es mal so: Wärst du schlecht, du würdest dich ob deiner Schlechtigkeit wohl kaum schämen oder ihre Folgen bereuen!

Nein, es sind die Guten, die nie gelernt haben, mit ihren eigenen Schattenseiten klarzukommen!

Es hat lange gedauert, bis ich lernte, meine Schatten zu akzeptieren, und sie wurden klein und zahm in meinen Armen, weil sie endlich Teil von mir sein durften, ohne Verdrängung oder Scham.
Wie leicht war es nummehr plötzlich, sie zu beherrschen, zu zügeln, zu erziehen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Nach der Tat
« Antwort #2 am: Mai 25, 2019, 13:44:00 »
Da hast du recht, Erich. Schön, dass du davon erzählst. Ich mache mir gern Vorwürfe und gerate aus dem Gleichgewicht.

LG gummibaum