Autor Thema: Reimfall  (Gelesen 1046 mal)

Sufnus

Reimfall
« am: August 26, 2019, 15:06:44 »
Reimfall

Ein Poem reiht Wort an Wörter,
ist dabei auf Reim erpicht,
aber manchmal - leider - stört er,
hält, was er verspricht
eher nicht,

macht sich sogar lustig über
was dem Dichter wichtig ist,
und der Sinn wird trüb und trüber,
Musen-ungeküsst:
So'n Mist!


Erich Kykal

Re: Reimfall
« Antwort #1 am: August 26, 2019, 20:48:39 »
Hi Suf!

Dekonstruktion vom Feinsten!  ;D

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Sufnus

Re: Reimfall
« Antwort #2 am: August 27, 2019, 10:37:36 »
 :D Freut mich, wenns Dich erheitert hat, guter eKy!
Ich wollte tatsächlich was Ernsthaftes metamäßiges übers Gedichteschreiben verzapfen und bin dann schrecklich gescheitert, woraus sich letztlich dieses "Abfallprodukt" ergab... ;)

Agneta

  • Gast
Re: Reimfall
« Antwort #3 am: August 30, 2019, 21:51:36 »
lakonische Selbstkritik, lieber Suf. Gerne geschmunzelt.
Ich würde eher schreiben:
...über
das, was Dichtern wichtig ist.
Sonst stimmt der Objetfall irgendwie nicht.
LG von Agneta

Sufnus

Re: Reimfall
« Antwort #4 am: September 09, 2019, 15:15:36 »
Hey Agneta!
Da streue ich Dir doch noch gerne ein Dankeschön in den (Regen-?)Schatten der Kiefer & drücke weiterhin die Daumen für eine gutgelingende Immobilienfindung! :)
Was Deinen Verbesserungsvorschlag betrifft, der funktioniert natürlich prima, ist mir aber gerade zu korrekt... hier lege ich es auf verschiedenen Ebenen auf eine gewisse "Holperigkeit" (wie z. B. auch im Metrum) an - das, was eKy so schön als Dekonstruktion beschrieben hat. :)
Lg,
S.