Hi Agneta,
etwas sehr verspätet ein liebes Dankeschön für Deinen Kommentar!
Ich würd die Zeilen übrigens nicht zwingend im Hinblick auf eine körperliche Beziehung deuten und auch gar nicht als aus männlicher Perspektive geschrieben - dass hier ein Mann eine Frau unterwerfen will, ist zumindest sehr frei interpretiert.
Das Geschlecht der/des Sprechenden ist ja gar nicht festgelegt und ebenso wenig dasjenige der/des Angesprochenen.
Und vom Titel her gedacht ist das auch u. U. weitaus grundsätzlicher gefasst als "nur" in Bezug auf eine (toxische) Beziehung: Das "Existenz- " im Titel macht ja das ganz große Fass auf und "leg Dich flach" ist zwar vordergründig sexualisiert, kann sich im Kontext der übrigen Zeilen aber durchaus auf auch das gemütliche Ausstrecken in der Holzkiste zwecks Antritt der letzten Reise beziehen...
Die prinzipielle Mehrdeutigkeit ist aber natürlich sehr gewollt und insofern, darf ich auch nicht groß meckern, wenn ganz unterschiedliche subjektive Lesarten präferiert werden.
Also alles fein!
(nur noch im Hinblick auf die Unterscheidung von LI oder "der Stimme" eines Gedichts und dem Autor: Ich hasse jede Form von männlicher Dominanz, für mich eine der verabscheuungswürdigsten Manifestationsformen von Dummheit.
)
Grüße!
S.