Autor Thema: Existenzphilosophie  (Gelesen 801 mal)

Sufnus

Existenzphilosophie
« am: September 06, 2019, 13:38:14 »
Existenzphilosophie

Finalmente Leid und Leiber:
Leider auferstehungsschwach.
Paradiesisches Geseiber?
Fort mit Schaden, leg Dich flach!

Losungslose Lösungshände,
Herz-per-Du und Herzperdu,
Geist entsichern, Lebendspende,
Sinnverzicht statt Aporie.





Erich Kykal

Re: Existenzphilosophie
« Antwort #1 am: September 06, 2019, 14:40:35 »
Hi Suf!

Habe ich dich da etwa inspiriert mit meinen heutigen Sonetten?  ;) Na, jedenfalls deckt sich deine Ansicht hier mit der meinen.

Meines Wissens sollte das französische perdú einen Accent aufweisen, welchen genau (graph, degú oder circonflex), ist mir leider nicht mehr geläufig. Nicht mal mehr, wie sich die eigentlich genau schreiben ...  ::)

Sehr gern gelesen!  :)

LG, eKy

Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Existenzphilosophie
« Antwort #2 am: September 18, 2019, 10:51:14 »
ich denke nicht,m dass perdu einen Accent aufweisen sollte. Ziemlich männer-dominat, eure Verse. Der Mann als besitzer. nein, danke. LG von Agneta

Erich Kykal

Re: Existenzphilosophie
« Antwort #3 am: September 18, 2019, 13:21:27 »
Hi Agneta!

 ;D Sieh es einfach als erotisches Rollenspiel!  ;) >:D

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Sufnus

Re: Existenzphilosophie
« Antwort #4 am: Januar 16, 2020, 13:46:55 »
Hi Agneta,
etwas sehr verspätet ein liebes Dankeschön für Deinen Kommentar! :)
Ich würd die Zeilen übrigens nicht zwingend im Hinblick auf eine körperliche Beziehung deuten und auch gar nicht als aus männlicher Perspektive geschrieben - dass hier ein Mann eine Frau unterwerfen will, ist zumindest sehr frei interpretiert.
Das Geschlecht der/des Sprechenden ist ja gar nicht festgelegt und ebenso wenig dasjenige der/des Angesprochenen.
Und vom Titel her gedacht ist das auch u. U. weitaus grundsätzlicher gefasst als "nur" in Bezug auf eine (toxische) Beziehung: Das "Existenz- " im Titel macht ja das ganz große Fass auf und "leg Dich flach" ist zwar vordergründig sexualisiert, kann sich im Kontext der übrigen Zeilen aber durchaus auf auch das gemütliche Ausstrecken in der Holzkiste zwecks Antritt der letzten Reise beziehen... ;)
Die prinzipielle Mehrdeutigkeit ist aber natürlich sehr gewollt und insofern, darf ich auch nicht groß meckern, wenn ganz unterschiedliche subjektive Lesarten präferiert werden. :) Also alles fein! :)
(nur noch im Hinblick auf die Unterscheidung von LI oder "der Stimme" eines Gedichts und dem Autor: Ich hasse jede Form von männlicher Dominanz, für mich eine der verabscheuungswürdigsten Manifestationsformen von Dummheit. ;) )
Grüße!
S.