Hi WM!
Schön gesagt, auch wenn die letzte Strophe schon fast ein wenig nach der Hybris des Elitärem klingt. Aber die vorherigen Strophen definieren das "Anderssein" ja ausreichend als das von der Masse Verschmähte, Ausgegrenzte, das verdächtigt und gefürchtet wird, weil es leichter ist, das "Andere" zum Feind zu machen, der das "Normale" erst definiert, vor allem, wenn dieses Andere im Grunde schwach und harmlos ist und sich daher nicht dagegen zur Wehr setzen wird.
Was bleibt den Verachteten übrig, als sich um ihr Besonderssein zu scharen und es zu zelebrieren, da es das einzige bleibt, aus dem sie noch Selbstwert und kulturelle Verankerung schöpfen können? So entstehen die geheimen Treffen in den stillen Kämmerlein, die su beschreibst, und die die tumbe Masse zu noch mehr Vorurteil und Befürchtungen anstacheln!
Leider lässt sich von außen nicht sagen, ob die Zweifel und Ängste berechtigt sind. Manche Sekten sind ja durchaus verstiegen und gefährlich in Ansichten und Taten! Wären wir als Gesellschaft aber toleranter, wir trieben all jene Ausgegrenzten erst gar nicht in die stillen Kämmerlein, in denen sie sich selbst weiter abgrenzen und Anlass bieten zu wilder Mutmaßung, Verdacht und übler Nachrede!
Gern gelesen!

LG, eKy
PS: An der korrekten Setzung von Satzzeichen solltest du wirklich noch arbeiten!
