Hi Gum!
Soso, Amor ist nicht mehr mit Pfeil und Bogen unterwegs, er manipuliert jetzt Navis!
Das Werk hat allerdings auch leicht verstörende, fast zwanghafte Untertöne, so als wäre es für diesen Mann moralisch völlig okay, das Navi seiner Zufallsbekanntschaft auszuspähen. Auch der Frau scheint dieser Typ wohl nicht ganz geheuer.
Man fragt sich: Liegt es wirklich am Navi, oder reimt sich das alles ein Wahnsinniger einfach mal so zusammen, der mehr sieht - mehr sehen WILL als bloß eine Frau, die versehentlich ihr Navi falsch programmiert hat und so bei ihm gelandet ist, und die er nun zu stalken gedenkt - oder Schlimmeres, in seinem Wahn überzeugt, höhere Mächte oder Schicksal würden diese Verbindung wollen und alles rechtfertigen, was er tut, um sie zu erzwingen.
Auf den ersten Blick wirkt der Text harmlos, eine verspielte Flirtanbahnung mit surrealer Note, aber die Untertöne in der Erzählart des LyrIch lassen eine dunklere Seite ahnen ...
LG, eKy