Autor Thema: Kleiner Piekser  (Gelesen 1266 mal)

Sufnus

Re: Kleiner Piekser
« Antwort #15 am: M?RZ 30, 2021, 21:53:42 »
... aus gegebenem Anlass ist nun wohl die Zeit gekommen, den Beitrag von Hans nochmal zu liften. Seine Satire spielte ja wohl vor allem auf die mRNA-Impfstoffe im Besonderen an; die Kinder mit drei Armen waren ein ins Humorige verzerrtes Gedankenspiel (ohne Anspruch auf 1:1-Realitätsgehalt) mit möglichen Langzeitkomplikationen der bis dato noch wenig erprobten neuartigen Impfung. Während sich bei Langzeitfolgen noch kein neuer Sachstand ergeben hat (logischerweise in Anbetracht der noch nicht sehr viel weiter vorangeschrittenen Zeit), ist aber ein Zwischenfazit zum (Akut-)Riskoprofil der Impfstoffe doch (leider) recht tagesaktuell.

Und in diesem Punkt muss ich, was Astra Zeneca angeht, leider sagen, dass ich die Lage zu optimistisch beurteilt habe und Hans mit seinem Schüren von Zweifeln letztlich im Rückblick nicht so schlecht dasteht.

Man muss, ich kaue an diesem Befund, konstatieren, dass AstraZeneca einen schlechten Job gemacht hat und dass die Position der EMA und von Politkern (Lauterbach & Co.), den Impfstoff ohne extra eingezogene Sicherheitsnetze in Form von Anwendungsbeschränkungen durchdrücken wollten, verantwortungslos an der Grenze zu kriminell war.

Das PEI lag mit seiner Empfehlung, die Anwendung des AstraZeneca-Impfstoff auszusetzen, richtig und die EMA hat zwar nicht im juristischen Sinne, aber doch im moralischen, Blut an den Händen. Die Aussage von Lauterbach zum AstraZeneca-Impfstoff ("Impfstoff erster Klasse!") war, zurückhaltend formuliert, höchst fahrlässig.

Diese Entwicklung ist deshalb so katastrophal, weil sie das Vertrauen in die Impfung generell untergräbt, auch zu Lasten der Biontech-Vakzine, die sich nach wie vor sehr beachtlich schlägt und immer noch durchaus zu Optimismus Anlass gibt - nicht soweit, dass hiermit die Pandemie "gebrochen" werden könnte, aber doch soweit, dass mit diesem Impfstoff die Covid-Mortalität von der Covid-Inzidenz bis auf Weiteres entkoppelt werden kann, was ein Riesenerfolg wäre!

M. E. muss der AstraZeneca-Impfstoff komplett vom Markt, um Platz für die besseren Vakzine zu machen. Allenfalls als Reservemittel für ältere Hochrisiko-Patienten sehe ich noch eine (abnehmende) Berechtigung.

LG,

S.

Erich Kykal

Re: Kleiner Piekser
« Antwort #16 am: M?RZ 30, 2021, 22:12:28 »
Hi Suf!

Ich habe mich am Samstag mit Astra-Zeneca impfen lassen, weil ich als aktiver Lehrer UND Hochrisikogruppe als Krebspatient mit Dauerchemo nicht länger auf einen Schutz warten wollte. Es gab keinerlei Komplikationen, obwohl ich zeitgleich unter einem grippalen Infekt litt. In 3 Monaten erhalte ich die 2. Dosis.

Wie gut der Schutz letztendlich ist, bleibt ohnehin abzuwarten. Ich wusste um die Diskussionen um Astra-Zeneca, bin aber das - in meinen Augen kalkulierbare - Risiko eingegangen, trotz gewisser Bedenken. Ich kann nur sagen: Bisher ging's gut.

Vielleicht ist ein schlechter Schutz auch besser als gar keiner. Auf jeden Fall besser als eine Coronaerkrankung mit Spätfolgen - oder letalen.

LG, eKy

Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Sufnus

Re: Kleiner Piekser
« Antwort #17 am: M?RZ 30, 2021, 23:01:44 »
Hi eKy!
In Deinem Fall hätte ich auch zur Impfung geraten - wenn nichts "besseres" zeitnah verfügbar ist (wofür erstmal niemand etwas kann), dann auch mit dem AstraZeneca-Impfstoff, weil Du eben auch nicht zur Risikogruppe für Gerinnungsstörungen unter der Impfung gehörst, aber andererseits von der Schutzwirkung profitierst. Aber den Impfstoff bis Stand heute weiter an (rel.) junge, weibliche Versuchskaninchen zu verabreichen, ist ein schrecklicher Fehler gewesen.
LG!
S.

hans beislschmidt

Re: Kleiner Piekser
« Antwort #18 am: April 01, 2021, 17:50:20 »
Ihr Lieben,
Schon manche Verschwörungstheorie wurde von der Wirklichkeit eingeholt, wobei es es speziell hier nur um die schlechte Bioverfügbarkeit von Astra geht.
Ich habe mich beim Hausarzt auf die Liste setzen lassen und es is mir wurscht welche Plörre die mir reinpumpen. Warum hab ich das getan? Zuerst sind die Tests und später der Impfpass an den Grenzen relevant und ohne das, geht bald gar nix mit Einreise. Und ich möchte, bevor ich zu tatterig bin noch nach Korsika oder Nordspanien mit der Honda. Was hab ich mit 66 Jahren noch viel zu verlieren? Aber einem jungen Ehepaar mit Kinderwunsch würde ich nicht dazu raten.
.
Das ist aber alles Kleinkram. Das andere, viel bedeutsamere ist der Globalismus der Pharmaindustrie. Die Versuchslabore in Indien, China, Afrika und das dreckige Geschäft der Giganten mit dem Grinsekopf Gates und seinen Profiteuren. Das wird sich noch bitter rächen, wenn der Medinachschub stoppt, weil wieder ein Schiff im Suezkanal festsitzt.
Gruß vom Hans
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)