Hi Hans!
Ein Thema, das luftige Leichtigkeit, ja sogar feuriges Temperament, mit einer gewissen erdigen Note verbindet.
Zur technischen Seite der Flatulophonie sei nur ganz nebenbei angemerkt, dass Flatulisten, die längere Werke in ihrem Repertoire besitzen, ein wenig anders vorgehen als etwa Louis mit seiner interstellaren Kohlsuppe. Da die Erzeugung der für längere Spieldauern nötigen Gasmengen im Körperinneren eine etwas schmerzhafte Angelegenheit für den Interpreten wäre, besitzen geübte Flatulisten die Fähigkeit, Umgebungsluft per "Schließmuskelatmung" anzuziehen und wieder auszustoßen. Le Pet würde also - zumindest bei zeitumfänglicheren Darbietungen - keine allzugroße, auf den üblichen Verdauungsprozessen beruhende, olfaktorische Komponente generieren.
Womöglich lässt aber Dein schönes Werk, lieber Hans, diese Sphäre konventioneller Furzvirtuosität weit hinter sich und bei Le Pet handelt es sich um einen ganz neuartigen Artisten, der sich mehr der Riech- als der Tonkunst verschrieben hat: Ein Grenouille der Analparfümerie.
Nachdenklich gelesen.
LG!
S.