Autor Thema: Kalinka  (Gelesen 593 mal)

hans beislschmidt

Kalinka
« am: M?RZ 04, 2022, 15:30:50 »
Kalinka

Noch sitzt die Uno nett beim Bankett,
doch teilt nicht zu früh das Fell des Bären.
Ein Schuss fehlt noch im russisch' Roulett,
wenn da "Schuld und Sühne" nicht wären.

Bei Gelagen mit russischen Eiern
könnte Rebroff Kalinka noch singen,
die Donkosaken mit Wodka feiern,
da darf keine Wladiorgel erklingen.

Bald stirbt ganz langsam der Kasatschok -
die Nebretko schweigt nur am Wolgastrand,
wenn autokratische Rache ad hoc
die russische Seele als Ganzes verbannt.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)