Autor Thema: Versuch über das Sichriechenkönnen  (Gelesen 234 mal)

Sufnus

Versuch über das Sichriechenkönnen
« am: M?RZ 23, 2023, 22:08:50 »
Versuch über das Sichriechenkönnen

Der Stinkschrat kommt in das Abteil,
lässt tausend Morcheln miefen:
Miasmomuffel-Keilerstyle -
die Eberdrüsen triefen.

Olfuck! Er macht sich ringsum frei,
die Wirkung ist fatal,
doch bleibt die Riechsalzpolizei
hier nasoliberal.

Die Flatulenzung zählt aus Gründen
zu den sozialen Minder-Sünden
und ist nicht strafbewehrt.

Doch düngt ein Blümchen wer mit Mist,
passierts, dass dieses stinkig ist
(jetzt wär auch das geklärt).


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Ein nicht ganz ernst gemeintes olfucktorisches Ad-hoc-Pamphlet meiner Wenigkeit, welches "andernorts" in entsprechendem Kontext entstanden ist, aber - so finde ich - völlig kontextfrei als Parabel über das menschliche Miteinander viel ergiebiger ist - daher stell ichs hier auch mal rein. Es darf (und soll!) völlig anspielungsfrei als allgemeine, launig-philosophische Betrachtung gelesen werden. :)

Erich Kykal

Re: Versuch über das Sichriechenkönnen
« Antwort #1 am: M?RZ 23, 2023, 22:44:20 »
Hi Suf!

'Strafbewehrt' - kann man das sagen für 'strafrechtlich relevant'?

Ist ein 'Miasmomuffel' nicht sinngemäß ein Verächter des Miasmas? Ein Muffel von etwas zu sein bedeutet ja, genau das nicht zu wollen oder zu betreiben.

Allerliebst: 'Olfuck' als Anspielung auf 'olfaktorisch'.

Amüsiert gelesen und viele Anspielungen auf Gestank gefunden!  :)

LG, eKy
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