Hi Gum!
Afrika wie das Stiefkind der Welt zu behandeln reicht weiter zurück als man denkt. Seit der Antike hat man auf diesem Kontinent herumgetrampelt, ihn ausgebeutet, versklavt oder 'erobert'. Selbst heute noch, nach dem 'bewussten' Umdenken der sogenannten Zivilisation, traut man Afrikanern und afrikanischen Ländern kaum Selbstverantwortlichkeit oder Kompetenz zu, weder intellektuell, wirtschaftlich, militärisch oder sozial.
Die latente Ansicht, Farbige wären Menschen zweiter Klasse, primitiver und minderer als andere, fauler oder dümmer, sitzt unglaublich tief im Volksgeächtnis derer, die sich für etwas Besseres gehalten haben - oder es teilweise sogar noch tun.
So fällt auch das Gewissen zu kurz, vor allem, wo es um wirtschaftliche Interessen geht, weil man diese Menschen für derb hält: "Was gehen uns die Kinnder von diesen Barbaren an? Die sind eben so, dass sie ihren eigenen Nachwuchs arbeiten schicken, unzivilisiert und roh."
Oder anders audgedrückt: Kinderarbeit in Afrika ist egal, sind eh nur Neger - Hauptsache, die Schoki für uns, die wirklich wertvollen Menschen, auf die es ankommt, ist schön billig!"
Ja, so ticken wir in Europa immer noch - und bald darf man das sogar wieder laut sagen, wenn die Parteien des rechtsnationalen Pöbels weiter so zulegen!
LG, eKy