Jahre, wie sie uns verstreichen -
endlos langsam einem Kind,
rasend, wenn wir Alte sind,
die der Jugend langsam weichen.
Tage, die wir endlos wähnten
in den Spielen vor der Zeit
reifender Besonnenheit -
Stunden, die sich ewig dehnten.
Heute denke ich: Wo blieben
all die Monate und Wochen?
Jahre sind mir weggebrochen,
wie bedeutungslos zerrieben.
Immer rascher, immer schneller
eilen wir an unser Ende,
rinnt uns durch die klammen Hände
allen Reichtums letzter Heller.
Abgehängt und aufgegeben
halten wir am Leben fest,
das uns Stück um Stück verlässt,
ganz egal, wie sehr wir streben.
Jahre, wie sie uns verstreichen -
die Sekunde bleibt Sekunde,
doch das Wort aus meinem Munde
kann die Welt nicht mehr erreichen.