Ganz langsam
Es ist, als ob wir beide langsam Abschied nähmen.
Du weißt es und du spürst, ich weiß es auch.
Und jedes Mal, schmerzt dir dein kleiner Bauch,
fühlt es sich an, als ob wir uns noch näher kämen.
Du schmiegst dich an, die seelenvollen Augen sprechen,
und meine Arme schließen sanft dich ein.
Wie soll ich leben, ohne dich je sein?
Es ist, als wolle mir das bange Herz zerbrechen.
Fast vierzehn Jahre dackelst du an meiner Seite,
warst immer da, bei Tag und auch bei Nacht,
hast mich, mein Haus und den Besitz bewacht,
und uns gehörte aller Felder goldne Weite.
Du hast mit mir geweint, du hast mit mir gelacht,
gefühlt, was Alter aus uns beiden macht.
Wie kann ich leben ohne dich, sag, wie?
Und die Geranien blühen uns so schön wie nie.
Für Janosch