Hi Gum, Suf!
Ja - lakonisch, lapidar, trocken. Leise Töne von Bewältigung oder aber Traurigkeit kann der Leser nach seiner persönlichen Lesart dazumischen.
Wenn man das Glück hatte, ein bestimmtes Alter erreichen zu dürfen, bemerkt man irgendwann, dass der Hormondruck nachzulassen beginnt, man kein Getriebener mehr ist, den eigenen Körperbedürfnissen quasi hilflos ausgeliefert. Man darf endlich selbst Pilot sein - und ihn nicht nur "spielen", weil der Copilot der Lust den Steuerknüppel fest in der Hand hat (wenn er ihn nicht gerade irgendwo reinsteckt ...), und dessen Eskapaden hinterher schönreden oder vor sich selbst rechtfertigen.
Dass man mit vieler Jahre Erfahrungsschatz auch innerlich gereifter damit umzugehen vermag, ist ebenfalls hilfreich.
Ich weiß nicht, wie es anderen damit geht - ich bin vielleicht auch sexsüchtig gewesen, oder heute noch, aber kontrollierter. Ich habe da keine Vergleichswerte, weil ich nie das Bedürfnis hatte, im Leben anderer herumzuwühlen.
Aber ich bin froh, dass der erbarmungslose "Druck" nachgelassen hat. Ein Orgasmus täglich genugt mir mittlerweile (meistens ...).
LG, eKy