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Nachrichten - Fridolin

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Idylle bei Wattenscheid
« am: April 02, 2019, 15:06:17 »
Des Morgens früh bei Wattenscheid, in einem stillen Grund,
da sieht man noch die Schatten weit wohl zu der Grillen Stund.
Ein Vogel dort im weiten Rund versteckt aus Schlehen rief
dem Reiter, der, vom Reiten wund, noch bei den Rehen schlief.

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Der Lenz ist da ...
« am: April 02, 2019, 09:08:41 »
Wo Sonne winkt und scheint durch das Geäste fein,
mit Wonne singt der Lenz die Frühlingsfeste ein.

„Amsel, Drossel, Star und Fink,
mit dem Diesel fahr und stink.“
So singt in seinem Benz er laut,
der Bauer, den der Lenz erbaut.

Noch ist’s zu früh, im Lenz zu baden
und Mädchen in den Benz zu laden.
Auch sind noch Lachs und Zander weit,
doch lockt der Lenz zur Wanderzeit.

Wenn Winde durch die Eichen toben
und Eis schmilzt an den Teichen oben,
wenn Schnee die Frühlingssonne taut
und Regen in die Tonne saut,

ersäuft in diesem Sonnentau
des Bauern Sieben-Tonnen-Sau.
Und wenn’s im Lenz im Lokus kracht,
im Garten schon der Krokus lacht.

3
Hi!

O, keine Müh ich weiß verschwendet,
auf die ein Schüttler Schweiß verwendet!


Für feinen Stil die Worte rüttelnd schichten
Mit Steinen viel die Reime schüttelnd richten.
Reift auch ein Keim noch etwas herb und deftig,
keift auch ein Reim noch etwas derb und heftig:
Das Wort gefunden, Verse spritzig wudeln,
dass fortgewunden sie auch witzig sprudeln.

4
Ich bin angekommen / Re: Abschiedssonett
« am: September 25, 2018, 18:01:08 »
Hi!

Mein Abschiedssonett habe ich in einer halben Stunde verfasst, da wäre sicher noch die ein oder andere Stelle auszubessern. Aber dazu hab ich jetzt grad keinen Kopf. Mein Rückzug, der ja nicht endgültig sein muss, hat auch gesundheitliche Gründe. Anfang Juli musste ich als Notfallpatient nach einer Herzattacke in die Klinik und Mitte August folgte dort noch ein Stress MRT. Akut wurde nichts festgestellt, ich muss aber bei meinem Bluthochdruck sehr vorsichtig sein. Meine größte Baustelle sind aber die Folgen einer Gesichtsrose, die ich mir vor einem Jahr zugezogen habe. Leider hat sich bei mir am Kopf eine Post-Zoster-Neuralgie eingestellt, die mit einer heftigen, dauerhaften Schmerzbelastung einher geht, vor allem im Bereich des rechten Auges. Vor diesem Hintergrund bin ich zurzeit sehr zart besaitet und muss aufpassen, dass ich nicht übertrieben empfindlich reagiere. Ich habe noch ein Projekt vor mir: zu meinem 80. nächstes Frühjahr möchte ich noch ein Schüttelbüchlein mit neueren Schüttelreimen herausbringen, bin aber nicht sicher, ob ich es unter diesen Umständen noch schaffe.

Liebe Grüße
Friedhelm 


5
Erich, ich finde, du bist mir gegenüber ungerecht. Ich könnte dir gefühlt ein Dutzend Schüttelgedichte aufzählen, von denen du sehr angetan bis begeistert warst, etwa das Albtraumsonett oder das geschüttelte Pantum. Bei meinem Anagrammschüttelgedicht stand, wie Sufnus richtig erkannte, der Spaß am Schüttelreim und an Wortspielen im Vordergrund.

Ic h komme mehr und mehr zur Erkenntnis, Schüttelgedichte nur noch im Kreise von Mitschüttlern in meiner Facebook-Gruppe zu präsentieren.

Ich werde mich in der Zukunft zurückhalten und für eine Weile oder ganz aus dem Forum zurückziehen. I)ch habe meine Gedanken in nachstehenden Abschiedssonett zusammengefasst und es auch auf der Begrüßungsseite hinterlassen.

Lg  Friedhelm

Mein Segel hat des Herbstes Wind gebläht,
ich muss mich nun von diesem Orte wenden.
Doch hat der Wind für mich nicht blind geweht,
er sagt mir nur, lass Schüttelworte enden.

Nun heißt es unter neuen Winden fahren,
dass keiner hier von meiner Flaute liest.
will weiter feinen Sinn beim Finden wahren,
dass auch ein Wohlklang in die Laute fließt.

Wie schön, wenn Segel in den Winden schwellen! 
So blase Wind mir voll ins Segel rein.
Wenn auch am Horizont verschwinden Wellen,
wird das auf Dauer nicht die Regel sein.

Ich kann nicht mehr an diesem Orte weilen,
weil mit mir fort die Schüttelworte eilen.




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Ich bin angekommen / Abschiedssonett
« am: September 24, 2018, 07:45:48 »
Mein Segel hat des Herbstes Wind gebläht,
ich muss mich nun von diesem Orte wenden.
Doch hat der Wind für mich nicht blind geweht,
er sagt mir nur, lass Schüttelworte enden.

Nun heißt es unter neuen Winden fahren,
dass keiner hier von meiner Flaute liest.
will weiter feinen Sinn beim Finden wahren,
dass auch ein Wohlklang in die Laute fließt.

Wie schön, wenn Segel in den Winden schwellen!
So blase Wind mir voll ins Segel rein.
Wenn auch am Horizont verschwinden Wellen,
wird das auf Dauer nicht die Regel sein.

Ich kann nicht mehr an diesem Orte weilen,
weil mit mir fort die Schüttelworte eilen.

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Goldner Herbst .
« am: September 23, 2018, 08:57:19 »
Goldner Herbst

O Goldner Herbst, du färbst in Zerbst die Hecken,
du, Holdner, gerbst wie jeden Herbst die Zecken.
Aus steiler Höh, wo Wind und Wetter bleichen,
uns Heil ersteh, wenn wir wie Blätter weichen.

8
Hi eKy,

du  hast ja Recht, hier steht die Schüttelspaß im Vordergrund, darunter leidet zwangsläufig der Sprachfluss. Das ist bei einem Anagrammgedicht schwer hinzubekommen. Ich habe deshalb dem Anagrammgeschüttel eine Neufassung vorangestellt, die sprachlich, denke ich flüssiger klingt.

LG Friedhelm

9
Darf ich dieses Anagrammschüttelgedicht noch mal  in Erinnerung bringen? Es hat mich eine Menge Hirnschmalz gekostet, bis ich alle Schüttler, die alle aus dem Reim "Weser liegen" konstruiert sind, für eine Schüttelgeschichte beisammen hatte.

LG Friedhelm

10
Hi  Sufnus,

ich finde deine Schüttelei durchaus korrekt, auch rötlich/tödlich, t und d klingen im Auslaut, also am Ende des Wortes kaum unterschiedlicih. Bei meinen Schüttelfreunden in Facebook, überwiegend Österreicher wird zwischen T und D überhaupt nicht unterschieden.

LG Friedhelm

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Ornithologisches - Der Schwan
« am: September 22, 2018, 21:19:37 »
Schweinebauer erstaunt

Kreuz ich sie mit meinen Schwänen,
wachsen meinen Schweinen Mähnen.

12
Ach Natur Vergissmeinnicht / Ornithologisches - Der Schwan
« am: September 21, 2018, 08:39:57 »
Ornithologisches

Der Schwan

Nach rund fünf Tagen zahnt ein Schwan,
dann wächst ihm, wie uns schwant, ein Zahn.
Doch danach ist dem Schwan zu eigen,
uns ohne Zähne anzuschweigen.

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Im Glück und anderswo ..
« am: September 15, 2018, 15:29:34 »
Bei der Lektüre von Robert Gernhardts Buch "Im Glück und anderswo" ist mir dieses Epigramm eingefallen: 

Kamst du mit Hast zu Gaben, willst glücklich gerne leben?
Das Glück als Gast zu haben, das heißt auch: lerne geben!

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Danke cypi und eKy, auch für den Hinweis, hab's schon korrigiert, ich hatte da schon mal Blatt stehn und dann schien mir Halm besser zu passen wegen dem Schnitter, ist aber jetzt sprachlich o.k. An das erste Sonett wirst du dich vielleicht erinnern, ich hatte es mal auf dem Eiland gepostet. Nun wurde in meiner Schüttelreimgruppe ein Spiegelsonett vorgestellt, danach habe ich daran auch versucht. Zur Spiegelung müssen die Reime im zweiten Sonett in umgekehrter Reihenfolge aufgenommen werden, um das Sonett an der Achse zu spiegeln. Darin liegt eine besondere Schwierigkeit beim Schütteln.

LG Friedhelm

15
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Gegen Rechte
« am: September 11, 2018, 21:09:11 »
Einst oben ein Gefreiter stand,
der leider zuviel Streiter fand.
Wird so ein Mann zum Herrn gekört,
bestimmt er, wer zum Kern gehört.

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