Hi, Cypi!
Wenn es schon älter ist, habe ich keine Scheu, eine metrisch gesunde Version zu versuchen:
Sie leidet stumm, ihr Angesicht:
Fahlgrau, und die verdorrte Erde
erhofft, daß aus den Wolken bricht,
was Labe und Gesundung werde.
Die Büsche krank, fast wie Gebein,
der Himmel ist zu nah, zu weiß.
Platanen häuten sich und fein
krüllt sich das Gras. Es ist so heiß.
Die Sonne ist ein Feuerball
und gnadenlos in ihrem Reigen,
und ihrer Gluten Widerhall
war Mitgefühl noch nie zueigen.
Mag ich auch tränenvoll mich neigen
vor Feldern, die nach Wasser schrein:
Verbranntes Antlitz wird heut schweigen
und morgen voller Narben sein.
Das soll keine Bevormundung oder ein stiller Vorwurf sein - ich bastle bloß gerne rum!

Sehr gern gelesen und gebastelt!

LG, eKy