Diesiges ist kein Sonett!So plätschre ich, des dumpfen Sumpfes Schillerblasen
emporzuwedeln gleich der Gosse Wohlgerüche
und trage meine eigne, ekle Wörter-Sülze-Küche
mit mir und such verzweifelt einen grünen Rasen.
Ich mach vergeblich meine dummen Alltagssprüche,
dreh ganz umsonst den edlen Dichtern meine Nasen
mit meinem graugefärbten, neidzerfressnen Spaßen
und greife nun zum allerletzten Mittel: Scharfe Flüche.
Mein Unvermögen, das mich quält gar über alle Maßen:
Mir zeigt es mitleidlos die gar zu tiefen eignen Brüche,
treibt mich zum Sumpf, zum Moder in den dunklen Straßen.
Mir bleibt allein die eigne üble Gallensudelküche*,
in der mich meine bösen Sinne senfighöhnend fraßen.
Ich leg mich hin und warte auf die eignen Stiche.*
(nach Urlrubel)

* meine Reimphantasie ließ mich im Stich.
Wie son Stückchen Scherbe im Vitrinentisch!