Siehst du die Sonnenstunden täglich schwinden,
dann naht der Herbst und was noch eben warm,
wird kalt und welk, ist fast nicht mehr zu finden,
fort sind der Sommer und sein süßer Charme.
Es ist vorbei. Er ging auf leisen Sohlen,
der Wind hat seine Spuren längst verweht,
du kannst die schöne Zeit nicht wieder holen,
weil langsam nun das Jahr zu Ende geht.
Noch tobt der Herbst mit Regen in den Weiten,
nachdem er sich an Stürmen wild berauscht,
doch werden deren Zügel ihm entgleiten,
wenn er den Platz erst mit dem Winter tauscht.
Dann sinkt die Stille auf die Erde nieder,
und manchem wird im Herzen warm und bang,
es kommt die Zeit der großen Freude wieder,
ertönt uns leis der Weihnachtsglocken Klang.
© Curd Belesos