Ewiger Kreislauf

[Seeräuber-Jenny]

Es treibt der Wind die weiße Winterherde
der Flocken, die sich leis im Tanze wiegen,
behutsam sich an welke Blüten schmiegen
da unten auf der matten, kahlen Erde.

So kann die müde Welt gleich wollnen Schafen
im warmen Stall gelassen Schäfchen zählen
und muss sich nicht durch kalte Nächte quälen,
kann friedlich nun dem Lenz entgegen schlafen.

Wird mit den ersten goldnen Sonnenstrahlen
wie immer von den Toten auferstehen,
beherzt dem neuen Jahr ins Auge sehen,
den kleinen Freuden und auch manchen Qualen.

[Curd Belesos]

moin moin Jenny,

das ist ein schöner Kreislauf, der mir schon siebzig Jahre lang Freude bereitet hat.

Nur fehlt mir zwischen der zweiten und der dritten Strophe etwas

Gedanklich, verbindende Worte - ich denke noch darüber nach.

LG
CB

[Seeräuber-Jenny]

Lieber Curd,

es fehlt etwas? Aber wenn, dann doch eher zwischen der 1. und 2. Strophe? Ich denk darüber nach.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny

[Curd Belesos]

Liebe Jenny,

ich habe es mehrfach laut gelesen, anfangs störte mich das "wird" , mit dem die dritte Strophe beginnt, da es mir zu wenig Harmonie zwischen den Strophen erzeugte. Alle meine Änderungen und Vorschläge habe ich allerdings verworfen, da sie dem Gedicht nicht gerecht wurden.

Das "wird" steht am Anfang, als Beginn einer Aussage und Aussicht auf die Zukunft.

Ich habe es mir erlesen und bin es zufrieden  Danke.

Einen lieben Gruß von mir, Curd.

[Erich Kykal]

Hi, Jenny, Curd!

An besagter Stelle stutzte auch ich kurz, aber nur beim ersten Lesen. Es ist durchaus verständlich formuliert, wenn man den ganzen Satz kennt. Die einzige Alternative, die ich dort anbieten könnte, wäre: "Sie wird mit ersten goldnen Sonnenstrahlen" (Sie = "die müde Welt" aus S2Z1).

Ein schönes, stimmiges Sonett! Sehr gern gelesen!

LG, eKy

[Seeräuber-Jenny]

Hi ihr Lieben,

ich habe selbst gestutzt, weil der Zeilenbeginn metrisch aus dem Rahmen fällt. Leider fällt auch mir momentan keine Alternative ein.

Aber da es noch ein Sonett werden könnte - es ist keins, Erich, zwei Zeilen fehlen dazu - werde ich weiter überlegen und vielleicht noch eine andere, sonettige Fassung präsentieren.

Liebe Grüße
Seeräuber-Jenny

[Curd Belesos]

 

[Erich Kykal]

Hi, Jen!

Uuups- wie peinlich! Bin wohl schon so auf Sonette eingeschustert, dass ich welche sehe, wo gar keine sind!

Eine Alternative zu deinem metrischen Problem habe ich in der letzten Antwort hier durchaus angeboten.

LG, eKy

[Seeräuber-Jenny]

Hi Erich,

macht nichts. Das Gedicht wirkt ja fast wie ein Sonett. Habe ich mir auch gedacht, als ich es am Ende durchlas.

Deine Alternative

Sie wird mit ersten goldnen Sonnenstrahlen

passt leider nicht. Dann würde die Silbenzahl nicht mehr stimmen.

Ich denke, ich lasse es einfach so, wie es ist und mache auch kein Sonett draus. Denn vom Inhalt her ist es ja logisch aufgebaut.

Danke und lieben Gruß,
Seeräuber-Jenny

[Erich Kykal]

Nix für ungut, aber die Silbenzahl deiner Zeile und meines Vorschlags mit dem eindeutug unbetonten Auftakt ist identisch.

LG, eKy

[Seeräuber-Jenny]

Hi Erich,

hilf mir, hab ich Tomaten auf den Augen?

Wird mit den ersten goldnen Sonnenstrahlen = 11 Silben
Sie wird mit den ersten goldnen Sonnenstrahlen = 12 Silben

Ratlos
Seeräuber-Jenny

[Erich Kykal]

Du hast ein "den" zuviel in meinen Vorschlag geschummelt! Vergleiche mit oben!

LG, eKy

[Curd Belesos]

  ich mag euch 

[Seeräuber-Jenny]

Oha, Erich, du hast recht. Gefällt mir aber leider nicht ohne Artikel.

***

Wir dich auch, Curd!

Liebe Grüße
Jenny