Autor Thema: Ein unmoralisches Angebot  (Gelesen 1972 mal)

Seeräuber-Jenny

Ein unmoralisches Angebot
« am: November 08, 2015, 23:56:50 »
Liebe Flüchtlinge, willkommen!
Ihr seid übers Meer geschwommen,
über Stock und Stein gelaufen,
um in Deutschland zu verschnaufen.

Neulich sagte wer im Fernsehn,
keiner würde euch hier gern sehn.
Wie die Raben sollt ihr klauen
Smartphones, Geld und blonde Frauen.

Hättet ihr gern in den Betten
auch ein paar von den Brünetten?
Hier ist eine, die ist willig
und noch obendrein spottbillig.

Grundbedingung: Ihr seid Bimbos,
alles andere ist sinnlos.
Wie man hört, sind ja die Neger
heiße affengeile Feger.

Flüchtlingshilfe ist doch prima,
schafft ein angenehmes Klima.
Eine Klimax sondergleichen
werde ich mit euch erreichen.

Ich gebäre zwanzig Kinder,
meine Schwester zwanzig Inder.
Anstatt Arbeitskräftemangel
gibt’s am Arbeitsmarkt Gerangel.

Deutschland muss den Volkstod sterben.
Lachend rufen dann die Erben
mit dem krausen schwarzen Haar
alle: "Allahu akbar!"
« Letzte Änderung: November 10, 2015, 00:46:59 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Letreo71

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #1 am: November 09, 2015, 22:57:45 »
Also ich finds klasse, liebe Jenny.  O0

Liebsten Gruß

Letreo

Seeräuber-Jenny

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #2 am: November 09, 2015, 23:39:40 »
Freut mich, liebe Letreo. Du weißt ja, wie's gemeint ist.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
« Letzte Änderung: November 11, 2015, 01:04:33 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Seeräuber-Jenny

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #3 am: November 11, 2015, 00:58:00 »
"Negro"

"Negro", der Schwarze, war einmal
in Spanien und in Portugal
für alle Sklaven der Begriff,
die sie verschleppten mit dem Schiff.

Das Wort war niemals gut gemeint,
hat die Rassisten stets vereint
in England, Frankreich, USA,
in Belgien und Germania.

Ja, damals gab’s noch Kolonien,
inzwischen gibt’s Demokratien!
Das Wort sagt heut nicht mal Kind,
nur Leute, die von gestern sind.

(und Seeräuber-Jenny, wenn sie eine ironische Replik verfasst)
« Letzte Änderung: November 11, 2015, 01:08:38 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Seeräuber-Jenny

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #4 am: November 11, 2015, 01:04:06 »
Worte

Worte können Waffen sein,
boshaft, schmerzhaft und gemein.
Krieger sollten besser schweigen,
Bürger gute Absicht zeigen.

"Neger" ist ein schlimmes Wort,
streicht es aus dem Wortschatz fort!
Unser schöner großer Schatz
hat nur für Juwelen Platz.
« Letzte Änderung: November 11, 2015, 01:09:41 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Seeräuber-Jenny

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #5 am: November 11, 2015, 17:24:40 »
Hallo Curd,

ja, auch wir haben als Kinder diese Worte benutzt. Schokoküsse hießen damals "Mohrenköpfe". In der Kindergruppe stand auf dem Tisch eine Spendenbüchse mit einem nickenden Mohren. Die hübsche Negerpuppe, das Lied von den zehn kleinen Negerlein, das Spiel mit der schwarzen Köchin, wir dachten uns nichts dabei. Bis uns irgendwann diese Wilden fremdartig erschienen. Zum Glück hatte mein Vater meiner Tante schon früh verboten, mir mit dem schwarzen Mann Angst einzujagen. Deshalb empfand ich sie nicht als bedrohlich, sondern als hilfsbedürftig, die nur von uns edlen Weißen gerettet werden konnten.

Seitdem hat sich viel verändert: Die Rassenlehre ist obsolet, die Kinder haben Klassenkameraden aller Hautfarben, und "Neger" sagen nur noch ein paar alte Betonköpfe.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
« Letzte Änderung: November 11, 2015, 17:28:41 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

cyparis

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #6 am: M?RZ 17, 2016, 06:27:32 »
Liebe Jenny,

zum ersten Gedicht:
Das "Verschnaufen" kommt uns ganz schön teuer zu stehen.
Und sie wollen nicht lediglich verschnaufen - sie wollen sich niederlassen.

Lieber Curd,

also  i c h  find Negerküsse nicht rassistisch! Neger sollen nämlich phantastisch küssen können!

Euch zwiespältige Grüße
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

a.c.larin

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #7 am: M?RZ 17, 2016, 10:06:15 »
nicht zu helfen wird uns wahrscheinlich noch teurer zu stehen kommen!
auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: wir jammern auf hohem niveau!
es ist nämlich wie es ist: unserer welt wächst immer mehr zusammen und wir können unser glück nicht mehr abseits des glücks anderer suchen.

auch ohne den krieg in syrien steht fest: der klimawandel wird große teile afrikas unbewohnbar machen.
und was werden verzweifelte menschen tun, die um ihr überleben kämpfen müssen?
sie werden versuchen, irgendwohin zu gelangen, wo sie sich mehr chancen auf ein wenig leben erhoffen.

gegen verzweiflung kann man keiner zäune bauen.
all das kommt auf uns zu und es wird zeit,  dass wir uns damit auseinanderzusetzen.
als große gemeinschaft wäre es leichter. scheint aber schwierig zu sein, wenn der nationalstolz dazwischenfunkt.

weitblick ist jetzt gefragt
so wie man ja auch feuerlöscher kauft,  bevor es brennt und lawinenverbauungen baut, bevor der schnee fällt
und dann kann es immer noch sein, dass das ding an unvorhergesehener stelle losgeht.

so ist das leben : unberechenbar!
daher wäre es klüger, nicht nach schuldigen zu suchen, sondern nach lösungen!

liebe jenny, du hast eine witzige methode kreiiert, der zukunft die hand ( oder noch was anderes!  ;D) zu reichen!

lg, larin

cyparis

Re: Ein unmoralisches Angebot
« Antwort #8 am: M?RZ 17, 2016, 10:16:14 »
Zum Zäunebauen:

Noch hat zum Glück die Bundesrepublik Deutschland noch keine gebaut und wird auch hoffentlich die Finger von solchen unmenschlichen Maßnahmen lassen!

Das mit den Verzweifelten v.a. in Afrika sehe ich genauso.
Es wird viel Anstrengung kosten, den Umbau zu bewältigen.
Packen wirs an!

Liebe Grüße
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte