Steige, Nebel, aus den Wäldern
und erfülle einen Traum:
Hülle ein in Schleiertänzen
alles, was Kontur als Grenzen
aufwirft! Kleide jeden Raum
in Vergessen, denn dein Wehen
mindert auch den dunklen Schmerz.
Schütze Wunden vor dem Bösen -
wird die Sonne uns erlösen?
Steige hoch und himmelwärts!
Lass uns träumen und verstehen,
wie wir doch nicht recht getan!
Schenk im Zwielicht uns Begreifen,
still soll Einsicht mittig reifen,
gegen allen Zorn und Wahn.
Bremse unser Tun verhalten,
allen blinden Überschwang:
Im Verlieren der Gestalten
werden wir uns neu entfalten
und in frohern, lichtern Tagen
klüger lieben als bislang.
http://sightings.aminus3.com/image/2011-07-09.html