Autor Thema: Nach der Eiszeit  (Gelesen 1002 mal)

gummibaum

Nach der Eiszeit
« am: Februar 15, 2014, 19:09:18 »
Abgetaut sind meine Schmerzen,
es begrünt sich neu das Land,
der Moränenschutt im Herzen
wird zu Löß in Windes Hand.

Nur ein Stein blieb hier vom Eise,
scheint verloren in der Zeit,
doch der Findling gründet weise
mich in der Vergangenheit…

Erich Kykal

Re:Nach der Eiszeit
« Antwort #1 am: Februar 15, 2014, 22:52:36 »
Hi, Gum!

Ein wunderbares Gleichnis! Das Leid mit einer Gletscherzunge gleichzusetzen, das eigene Wesen mit dem Lande darunter - größer und tiefer könnte das Bild kaum sein! Gewaltig in ihrer unverdächtig schlichten Kürze rollen diese Zeilen durch des Lesers Gefühle, auch sie zu begrünen!

Allergernst gelesen und bewundert.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re:Nach der Eiszeit
« Antwort #2 am: Februar 16, 2014, 17:11:11 »
Hallo, lieber Erich,

oh, das tut mir gut! Vielen Dank, ich freue mich sehr darüber.

LG gummibaum


cyparis

Re:Nach der Eiszeit
« Antwort #3 am: Februar 17, 2014, 10:09:05 »
Lieber Gummibaum,


ich schließe mich Erich an.
Große Bilder stehen auf!


Herzlichen Gruß
von
Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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