Ich will an diesem Frühlingstag nicht klagen.
Die Vase, die mir Wasser gibt, ist schön.
Und werde ich den Garten nie mehr sehn,
und nicht die Sonne, hilft mir kein Verzagen.
Ich werde tapfer leuchtend bei dir stehen,
dass du die Frische meiner Blüte trinkst,
erquickt von meinem Duft den Tag verbringst
und schneller welkend vor den andern gehen.
oder als Sonett:
Ich will an diesem Frühlingstag nicht klagen.
Die Vase, die mir Wasser gibt, ist schön.
Und werde ich den Garten nie mehr sehn,
und nicht die Sonne, hilft mir kein Verzagen.
Ich werde tapfer leuchtend bei dir stehen,
dass du die Frische meiner Blüte trinkst,
erquickt von meinem Duft den Tag verbringst
und schneller welkend vor den andern gehen.
So sind doch oft das Nehmen und das Geben,
wie bei den beiden ungerecht verteilt:
Der eine nutzt den anderen zum Leben
und gibt ihm nur Ersatz, damit er weilt.
Der aber willigt ein, weil ihn sein Streben,
wo er es fühlt, von seiner Trauer heilt.