Sonette sollten mit ihren Terzetten
den letzten Schritt auf den Gipfel hin tun,
dem Leser sein Schauen in Weite zu betten
und ihm zu gewähren, erhaben zu ruhn.
Wie grausam er leidet, wenn plötzlich ermattet
der letzte Vers sich vorm Gipfel ergibt,
das Ragende vor ihm den Ausblick verschattet
und alle Erlösungshoffnung zerstiebt.
Drum dichte ich gerne, den Leser zu foppen,
auf schöne Quartette in wiegendem Tanz
Terzette, die kurz vor dem Gipfelglück stoppen
mit einem zusammengeschrumpelten Schwanz.