Dort, wo im späten Sonnenschein an schweren Dolden
in tiefem Rot die reifen Vogelbeeren glühn,
als wollten sie das blasse Grün ringsum vergolden
nach langdurchreiften Sommers mildem Müdeblühn...
Wo Abendhimmel an den Föhrenwipfeln reiben
und Wolkentropfen bluten in ein Violett,
ins Lodern ihres Sonnenunterganges treiben
wie Wasser wandern will nach eines Stromes Bett...
Dort, wo des Tages heiße Steine nun erkühlen
in weichem Schattenwuchs zum Dunkelsein der Nacht -
dort haben Lust und Furcht und Weh, die in dir wühlen
ein jähes Schweigsamsein - und bangen ihrer Macht.