Hi, Gum!
Ein paar Winzigkeiten:
Lass mich dir sagen, was du trägst, ist gut.
Es reifte deine Frucht in meiner Nähe.
Und falls ich jemals schönere auch sähe, Statt des "falls" ein "so", möglicherweise sogar "ob".
ich ließe sie. In deiner liegt die Glut.
Ich pflücke mir die Äpfel nur bei dir. Schöner: "...jeden Apfel..."
Du blühtest weiß, als meine Früchte reiften, Das ist als Bild schwer verständlich: Ein Baum, der bei einem anderen Baum Äpfel pflückt!?
oft war es mir, als ob sich Blicke streiften,
dann wuchsen mir die Blüten auf Papier. Sehr poetisch!
Was mich beflügelte, gab meinen Augen Glanz. Zeile 1 und 3 sind in dieser Str. einen Heber länger (6). Bewusst?
Und dieser Glanz ließ deine Säfte steigen,
und was mich glühen ließ, ist deiner Frucht zu Eigen.
Ein jeder Biss erweckt mein Blut zum Tanz. Hier möchte ich andenken, ein drittes "und" am Beginn zu riskieren. Sprachlich wäre es viel schöner als das "ein", und Rilke hatte bisweilen auch kein Problem damit.
Sehr gern gelesen! Die einzige Schwierigkeit war wie gesagt das Bild vom Baum, der einem anderen Baum die Äpfel pflückt und isst. Das Gleichnis würde funzen, wenn eins ein Baum wäre und eins ein Mensch, der die Früchte genießt - so aber wirkt es etwas seltsam und im ersten Lesen eher etwas verwirrend.
LG, eKy