Dich zieht Gewohnheit durch die späten Gassen,
doch unerfüllt entlässt dich alles Treiben,
als hätten deine Träume dich verlassen
mitsamt der Antwort, die sie schuldig bleiben.
Verloren scheinst du zwischen trüben Falten
verlebter Zeit, und deine Tage kleiden
dich nicht mehr aus, und deine Augen halten
kein Bild mehr fest, daran sich Sinne weiden.
Du wirst bewegt, bist manchen ein Beweger,
doch findet sich kein Anker in den Spielen,
die Menschen tun, Erregte wie Erreger,
und nicht Erlösung in begehrten Zielen.
So schaue denn im Spiegel jene Stelle,
da Ruhe und Begreifen sich verhandeln,
und trägst du jene Saat in dir ins Helle,
vermag sie deine Finsternis zu wandeln:
Erkenne ihn, der sich aus Tiefen sandte,
den Oberflächen fern, die dich verführen.
Sei eins mit ihm, der selber sich erkannte
und nichts berührt, um alles zu berühren.