Man pflanzte mich an Goethes Seite,
ich fühle mich als Baum beschenkt.
Der Dichterfürsten Blick ins Weite
jedoch ist sorgenvoll gesenkt.
Der Sockel ist zu eng für Dreie!
spricht Johann, ballt auch schon den Faust.
Kabale! ruft sein Freund. Ich weihe
das Beil ihm, das in Hälse saust!
Doch werden sie mich nicht besiegen.
Ich wachse täglich renitent,
bis beide auf der Straße liegen,
und man das Denkmal umbenennt.
Ehemaliger Zustand bis 9.1. 2015:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Goethe_Schiller_Weimar_3.jpg